iff - Ingenieurbüro für Dynamik und Erschütterungen


Dr.-Ing. Matthias Fritsche
Schwingungsmessungen, Erschütterungsschutz, Berechnungen zur Lösung dynamischer Problemstellungen
Wir bearbeiten das Gebiet der Baudynamik mit Messungen, Berechnungen und Beratungen. Zur Ermittlung baudynamischer Kennwerte für Berechnungen, bzw. zur Feststellung von Immissionen im Erschütterungsschutz sind immer Schwingungsmessungen erforderlich.
Richtlinien und Anhaltswerte zum Erschütterungsschutz existieren für Bauwerke, Bauteile, Anlagen und empfindliche Geräte. Für benachbarte Gebäude wurden zulässige Erschütterungsimmissionen in der DIN 4150 - "Erschütterungen im Bauwesen - Teil 3: Einwirkungen auf bauliche Anlagen " festgelegt.  Starke Erschütterungen können z.B. von Baustellen, Schienenverkehrsanlagen oder auch von gewerblichen Anlagen ausgehen. Rechts sind typische Emittenten von Baustellen dargestellt: Abbruchhämmer, Rüttelgeräte für Spundbohlen oder Verdichtungsgeräte wie Walzenzüge. Bei typischen Bauprojekten sind Baufeldräumung/Abriss, sowie der Tiefbau immer erschütterungsrelevant.
 Zur Vermeidung erheblicher, erschütterungsbedingter  Belästigungen vom Menschen in Gebäuden wurden im Teil 2 der Norm "Einwirkungen auf Menschen in Gebäuden" Anhaltswerte und Mess- und Beurteilungsverfahren definiert. Für Baustellen gibt es aufgrund der temporären Einwirkungen erhöhte Anhaltswerte.   
Unter "Messungen und Messtechnik" ist ein Überblick zum Thema zu finden.
Rufen Sie uns an:

030 362 84600

E-Mail:   

fritsche@iff-berlin.de

Erschütterungs-überwachungen

Ein Schwerpunkt unseres Angebots sind Erschütterungsüberwachungen von Gebäuden oder Bauwerken nach DIN 4150. Bei Baustellen werden temporär vergleichsweise hohe Erschütterungen emittiert, die auf benachbarte Bauwerke einwirken. Die DIN 4150 - "Erschütterungen im Bauwesen, Teil 3: Einwirkungen auf bauliche Anlagen" - definiert Anhaltswerte, bei deren Unterschreitung erschütterungsbedingte Schäden an Gebäuden im Sinne einer Verminderung des Gebrauchswertes nach den bisherigen Erfahrungen nicht auftreten. Mit Erschütterungsüberwachungen kann die Einhaltung der normativen Anhaltswerte nachgewiesen werden, sofern bei Überschreitungen auf der Baustelle entsprechend auf einen Alarm reagiert wird. Im Teil 2 der o. g. Norm  "Einwirkungen auf Menschen in Gebäuden" werden Anhaltswerte und Messverfahren genannt, um erhebliche Belästigungen von Menschen in Wohnungen vermeiden zu können.
Sind Labore, Krankenhäuser, Telekommunikationsanlagen, Computerserver, technische Anlagen, Geräte oder auch empfindliche Produktionsprozesse zu schützen, müssen entsprechende Anhaltswerte abgeleitet und überwacht werden, um Schäden, Störungen oder gar Ausfälle vermeiden zu können. Entsprechende Anhaltswerte können deutlich strenger ausfallen als die Normwerte und werden häufig für das Terzspektrum angegeben. 
Die Anforderungen an die Messtechnik wird in der DIN 4150/45669 geregelt.  

Schwingungsmessungen

Wir führen Schwingungsmessungen der Klasse 1 nach den Normen DIN 4150/45669 in Gebäuden, auf Baugrundstücken, in Laboren, Werkshallen oder anderen Gebäuden durch. Solche Messungen können direkt zu einer Bewertung führen - wie bei Standortuntersuchungen oder z.B bei Erschütterungsüberwachungen nach DIN 4150 . 

Schwingungsmessungen sind auch zur Lösung dynamischer Problemstellungen erforderlich. Zur mathematischen Formulierung und zur Lösung solcher Problemstellungen können dynamische Parameter wie Steifigkeiten,  wirksame Massen, Eigenfrequenzen, Dämpfungen oder auch die Frequenz der Anregung aus Messungen ermittelt werden.
Diese Daten sind erforderlich, um aktive oder passive Schwingungsisolierungen zu berechnen, s. rechts unter "Erschütterungsprognosen".   

Erschütterungs-prognosen, Berechnung, Anlagenplanungen

Wird ein Bauvorhaben in der Nähe von relevanten Erschütterungsquellen geplant, müssen die späteren Immissionen ermittelt werden, um die normativen Anhaltswerte zur Vermeidung erheblicher Belästigungen oder Schäden - oder um technische Richtwerte im Neubau einhalten zu können. Mit Schwingungsmessungen werden die typischen Erschütterungen auf dem Baugrundstück gemessen. Die Immissionen im geplanten Bauwerk müssen auf Grundlage dieser Werte prognostiziert werden. Sind auf Basis der Ergebnisse im Gebäude später Überschreitungen der Anhaltswerte zu erwarten, bieten sich unterschiedliche Vorgehensweisen an. Bei frequenzselektiven Überschreitungen können konstruktive Änderungen am Neubau für die Einhaltung der Anhaltswerte sorgen. Sind Probleme in einem breiten Frequenzband zu erwarten, wie häufig bei Schienenverkehr, kann das Gebäude elastisch über Federelemente oder Elastomere entkoppelt werden. Theoretisch lassen sich die Erschütterungen auch an der Quelle (Emission) oder auf dem Übertragungsweg (Transmission)  reduzieren; das muss im Einzelfall überprüft werden.  

Die Geschichte

Das ingenieurbüro faust & fritsche (iff)  wurde 1996 mit den Schwerpunkten Dynamik und Grundbau/Bodendynamik gegründet. Im Jahre 2000 wurden die Bereiche Akustik und Lärmschutz aufgenom-men; diese Arbeitsgebiete werden heute nur noch im Zusammenhang mit dyna-mischen Problemstellungen untersucht. Nachdem Bern-hard Faust Ende 2019 als einer der beiden Geschäftsführer zurückgetreten ist, wurde das Büro als Personenunter-nehmen mit dem verbleibendem Geschäfts-führer Dr. Fritsche als "iff - Ingenieurbüro für Dynamik und Erschütterungen" weiter geführt. 

Von den Geschäftsführern wurden die unter "Veröff-entlichungen" gelisteten Arbeiten veröffentlicht. 

Veröffentlichungen

Leistungen

Grundsätzlich bearbeiten wir alle Probleme der  Dynamik. Einen großen Anteil haben Maßnahmen  zum Schutz vor erschütterungsbedingten Schäden, Störungen oder Belästigungen, s. "Erschütt-erungsschutz". Bei Standort-untersuchungen hingegen werden aus den auf einem Grundstück gemessenen Erschütterungen die Immi-ssionen für ein geplantes Bauwerk prognostiziert. Je nach Nutzung als Gewerbe, Wohnung, Labor oder Produktionsstätte muss die Einhaltung unterschiedlicher Anhalts- oder auch Grenz-werte überprüft werden. 

"Erschütterungsprognosen". 
In seltenen Fällen führen wir Pfahlintegritätsmessungen durch. Aus dem Bereich der Bauakustik können wir körperschallintensive Problemstellungen messtechnisch analysieren. Körperschall kann zu hohen (unzulässigen) Sekundärluftschallpegeln führen und ist z.B. häufig bei Aufzugsanlagen relevant.  

Geschäftsführer

Geschäftsführer ist seit der Gründung 1996 Dr.-Ing. Matthias Fritsche. Herr Dr. Fritsche hat 1990 an der TUB einen Abschluss als Dipl.-Ing. mit der Vertiefungsrichtung "Theoretische Methoden und Systemplanung" gemacht. Zwischen 1990-1995 war er wissenschaftlicher Mitarbeiten am FG Grundbau und Bodenmechanik der TU Berlin, wo auch die Promotion abgeschlossen wurde.    
  
Referenzen
Sie wollen mehr erfahren? Unter den nachfolgenden Buttons sind weiterführende Informationen als pdf abgelegt. Wir werden diese Beispielsammlung zukünftig erweitern.
Die "Messungen an einem Aufzug" zeigen die Verbindung zwischen Schwingungen, Körperschall und Sekundärluftschall auf. Im "Überblick" wird ein kurze Darstellung einiger Bereiche der Baudynamik gezeigt, die natürlich nicht vollständig sein kann. Im Beispiel zum Schienenverkehr wird dargestellt wie sich die Erschütterungen beim Übergang vom Baugrund auf das Fundament und von dort auf die Geschossdecken in Abhängigkeit der dynamischen System-Parameter verändern. 
Messung an einem Aufzug Überblick Messungen und Analysen (pdf-Download) Erschütterungen aus Schienenverkehr (pdf-Download)
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